Sound – Klang

Sound, oder zu Deutsch Klang, ist so wichtig. Es ist das Erste, was wir von einer Schallquelle wahrnehmen. Ob diese jetzt akustischer oder elektroakustischer Art ist, spielt dabei keine Rolle. MusikerInnen arbeiten eine ganze Karriere lang an ihrem „guten Ton“, oder auch Sound genannt. Hier präzisiert der Begriff feine Nuancen in der Spieltechnik, die eineN Interpreten einzigartig und wiedererkennbar machen.

Auch in der musikalischen Aufnahmetechnik ist Klang ein zentrales Thema. Es spielt eine Rolle, wie mein Mikrofon „klingt“, respektive welche Obertöne es meinem Material hinzu fügt oder eben nicht. Ebenso gibt ein Lautsprecher, ja sogar ein Mischpult (!) seine klangliche Note hinzu. Laut meinem Lehrmeister Jürg Jecklin ist Klang sogar das wichtigste ästhetische Kriterium (neben Dynamik, Stereobreite etc.), was das menschliche Ohr registriert.

Und wir reden in der Hörgerätetechnik immer von Messkurven, die uns einen Frequenzbereich zeigen oder von Dynamik und Grundrauschen, um Begriffe der Lautheit technisch zu klären. Das ist schön und sicher richtig für die Industrie. Für den/die KonsumentIn ist es das aber nicht. Sie oder er nimmt das ganze Gefüge als einen Klang wahr. Und der gefällt, oder eben nicht.

P.s.: Der Klang ist für ein krankes Ohr sicher anders wahrnehmbar als für Normalhörende. Dennoch bin ich der Ueberzeugung, dass er als ästhetisches Kriterium wahrgenommen wird. Dies, weil ich z.B. weiss, dass nur Schwerhörige und Audiophile den MP3-Algorithmus von der CD-Qualität unterscheiden können. Beide haben auf ihre Art ein geschultes Gehör. Und nehmen damit Nuancen wahr, die entscheidend sind.

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