Auftakt!

Der Name dieses Blogs war wohl für viele etwas kryptisch. Obwohl deutschsprachig, leben wir SchweizerInnen, Deutschen und ÖsterreicherInnen in verschiedenen Kulturen. Daher sind auch nicht alle Sprichwörter überall bekannt. Oder kannten Sie etwa „Dicurante…“? Mehr darüber kann man in diesem Post nachlesen:

http://www.esthermerz.com/hallo-welt/

In diesem Artikel habe ich erwähnt, dass mir die Blogtechnik etwas fremd ist und deswegen ein Zitat aus einem – zunächst – etwas unverständlichen Sprichwort dafür herhalten muss. Das hat sich mittlerweile geändert, und durch den Blog sind viele interessante Begegnungen rund um die musikalische Hörberatung entstanden. Nun habe ich den Namen „Auftakt!“ gewählt, der symbolisieren soll, dass es mit dem Thema definitiv losgeht (was zu Beginn ja noch nicht so wirklich klar war). Ich hoffe auch in Zukunft Zeit zu finden, hier wieder interessante Postings zu bloggen. Das war also bisher der Auftakt – jetzt geht´s richtig los!

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November-Vitamine

Ein kalter Novembermorgen in Wien. Die Sonne scheint. Die ersten Schneeflocken fallen vom Himmel. Die Weihnachtsmärkte sind bereits aufgebaut. Und doch überfällt viele Menschen besonders in dieser Jahreszeit eine ganz miese Laune. Ist mir heute beim Bäcker so passiert, dass der junge Mann (nichts gegen junge Männer…) hinter der Theke mir zwar mein Kipferl aus der Vitrine holte. Das lag genau da wo ich stand und mit dem Finger drauf zeigte. So und dann rechnet er an seiner 2m-entfernten Kasse ab und erwartet tatsächlich, dass ich demütig zu ihm hin geh und meine Sachen dort abhol. Da aber mein schwerer Rucksack offen wegen dem Geldbeutel auf der Ablage vor der Vitrine stand und ich auch nur meinen Arm ausstrecken konnte, gerieten wir in eine ziemliche Schieflage. Er tat nämlich selbiges: auch nur den Arm ausstrecken. Das reichte aber nicht für 2m. Hahaha. Und glaubst Du der Dienstleister würde sich für die Kundin bewegen?? Nööö. Der spielt das Spiel knallhart mit. Willst Du Dein Rückgeld, dann komm es Dir holen. Ok, I did it again, ich kam ihm entgegen – aber anstellen würde ich den echt nicht.

Also was ich damit sagen will und warum ich es auf diesem Blog poste, ist, dass wir in einem service-orientierten Beruf arbeiten. Wenn wir dann nicht service-orientiert sind, sondern evtl. gar noch – aus irgendwelchen Gründen! – den Kunden vergraulen, also dann hat das das Wort „Dienstleistung“ keine Berechtigung mehr. Im obigen Fall würde ja nicht einmal „Handlanger“ reichen 🙂 Ohne KundInnen können wir nicht überleben. Ohne Service können wir auch unsere Preise nicht halten. Und ohne unsere Service-Orientiertheit kann man sich die Hörgeräte so wie in der Schweiz bald von der Stange kaufen. Dann wird unser Handwerk von den großen Filialisten aufgefressen und die meisten von uns können schauen, wo sie beruflich bleiben. Es überleben nur ganz wenige, gut qualifizierte und arbeitende Handwerksbetriebe. Ähnlich wie bei den Bäckereien oder den Schneidereien.

Game over.

Alternative: nehmts ein paar Vitamine im November 😉

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20-30% aller BerufsmusikerInnen haben Schwierigkeiten mit dem Gehör

Diese neuen Erkenntnisse erzählt Prof. Matthias Bertsch, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin im Interview mit dem ORF 2 in der Sendung „heute leben“. Das gesamte Video kann hier eingesehen werden. Weitere Medienbeiträge zur Tagung der ÖGfMM findet man hier.

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Ich bin schwerhörig!

„Dank“ einer schweren Erkältung, welche mich mehrere Tage nicht aus dem Bett liess, sind meine Ohren jetzt verstopft. Ein dumpfes Gefühl, und es tat auch ein bisschen weh. Tinnitus ist hörbar, und die Trommelfelle sind gerötet.

20130502_Audiogramm_Tubenkatarrh-001Nachdem sich meine Angst etwas gelöst hatte, dass sich eine Mittelohrentzündung entwickeln könnte, finde ich das aber ziemlich klass: durch die Tiefenabsenkung ist der Stadtlärm viel leiser geworden! Ich gehe wie auf einer Wolke und bin viel weniger gestresst vom Tumult. Man kann sicher nicht behaupten, dass Wien eine hektische Grossstadt sei. Hier nimmt man es eher gemütlich, und das ist auch fein so. Jedoch belastet mich nach einiger Zeit irgend etwas immer sehr – und es sind nicht die mächtigen Häuser oder die weitläufigen Strecken, an die sich die Kleinstadtmaus in den letzten Jahren gut gewöhnen lernte. Aber immer wenn ich mal aus der Stadt hinaus fahre, fällt ein „Ballast“ von mir ab, den ich bislang nicht beschreiben konnte. Vielleicht ist es der tieffrequente Lärm?

 

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Deko für Warteraum fertig!

Geigen
Eine Tonmeisterkollegin von mir, Marie-Josefin Melchior, hatte dieses Foto auf Facebook geteilt. Es gefiel mir sofort: die Geigen, welche MusikerInnen der Berliner Philharmoniker zur Pause ins Fach legen – jede mit ihrem ganz persönlichen Accessoire von Kinnstützen, Polstertüchern und Bogen.

Das Bild wurde vom Fagottisten Markus Weidmann geschossen, der ebenfalls Mitglied der Berliner Philharmoniker ist. Er war so nett, es vorgestern nach einer Vorstellung in Wien zu signieren. Herzlichen Dank! Es wird den Warteraum der Musikalischen Hörberatung Audienz in Wien zieren.

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Musik und Medizin in den Salzburger Nachrichten

Der Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin wurde in den Salzburger Nachrichten ein Beitrag gewidmet. Über die Tagung und meinen Beitrag dazu hatte ich bereits hier berichtet.

Prof. Matthias Bertsch Matthias Bertsch fasst das Problem folgendermaßen zusammen: „Wenn eine Fußballmannschaft zu einem Champions-League-Spiel fährt, dann ist ein ganzer Tross an Ärzten, Physiotherapeuten und Mentaltrainern dabei. Wenn ein Spitzenorchester auf Tournee geht, dann ist es um die medizinische und psychische Betreuung vergleichsweise schlecht bestellt.“

Laut einer an der Tagung präsentierten Studie vom iBFM Paderborn betreffen 34% der Beschwerden der OrchestermusikerInnen auf das Gehör und sind nach den Beschwerden des Bewegungsapparates mit 83% die zweitgrößte Gruppe. Lärmschutzmassnahmen greifen also noch nicht stark genug, um dieses Problem in den Griff zu kriegen. Individuell massgefertigter Gehörschutz ist ein wichtiges Produkt, mit welchem man sich vor zu viel Schallaufnahme schützen kann. Eine interessante Produktlinie bietet dazu die Firma ACS aus England. Sie führt über 6 verschiedene, leicht auswechselbare Filterstufen und damit 6 verschiedene Dämpfungsgrade. Besonders der 15-Filter hat hier die einzigartige Stärke, dass er im Bassbereich klar weniger dämpft als im höheren Frequenzbereich. Das kann für Blasinstrumente und SängerInnen förderlich sein. Die ACS-Linie gibt es demnächst Österreich-exklusiv bei der Musikalischen Hörberatung Audienz in Wien!

Die Pressemeldung kann man hier nachlesen.

 

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Warum Franz Kafka nicht ohne Gehörschutz existieren konnte…

… und warum überhaupt der Gehörschutz erfunden wurde – nämlich, als diese Welt um die vorletzte Jahrhundertwende immer lauter und lauter wurde… hört Ihr im Oe1-Leporello-Beitrag vom 24.9.2012!

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audienz auf ORF Wien Heute

Sehet selbst hier 🙂

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Audienz – der Countdown läuft

Ich eröffne demnächst in Wien die Musikalische Hörberatung „Audienz“. Beim Namen geht es viel weniger um eine Audienz beim Papst 😉 als vielmehr um musikalisches Publikum, welches aufmerksam zuhorcht 🙂 Näheres findet Ihr demnächst auf meiner neuen Internetseite, welche derzeit im Aufbau ist.

Gestern hat die Wirtschtaftsagentur Wien mein Start-Up-Projekt als eines der 3 interessantesten in der Kategorie Neugründungen prämiert. Fotos davon seht Ihr auf meiner neuen Facebook-Seite.

Das Geschäft soll eine Adresse im ersten Wiener Gemeindebezirk haben. Ich habe derzeit zwei tolle Angebote und hoffe, dass es sich rasch entscheidet. Denn: wir stecken in den Startlöchern! Zur Einrichtung wird eine eigens für die Räumlichkeiten designte Audiometriekabine gehören, welche den österreichischen Normen entspricht. Sobald sie gebaut ist, können wir unsere Arbeit als erste österreichische, musikalische Hörberatung aufnehmen!

 

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ÖGfMM | MDW Symposium am 22./23. März 2013 | ‚Gesund Musizieren‘

Die kommende Tagung der österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin widmet sich den Themen Stressbewältigung, gesundheitliche Frühförderung in der Ausbildung, und der Leistungsoptimierung auf der Bühne. Das interessante Tagungsprogramm kann hier eingesehen werden.

Einige audiologischen Themen konnten von Dr. Ulrike Stelzhammer und mir plaziert werden:

Beethovens Erbe – Grundlegende Überlegungen zur Hörminderung bei Musikern (Vortrag)

Akustische Untersuchung von MusikerInnen-Gehörschutz: Vortrag über meine Diplomarbeit, die an der EUHA prämiert wurde

Wie lese ich ein Audiogramm? (Workshop)

Eine Studie der Schweizerischen Gesellschaft Musik und Medizin SMM wird an dieser Tagung erstmals in Österreich präsentiert. Sie stellt fest, welchen gesundheitlichen Schwierigkeiten MusikerInnen während ihrer Karriere begegnen. Mehr dazu berichtet der ORF hier.Die Beiträge an der ÖGfMM lauten

Entwicklung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) in der Philharmonia Zürich (Poster | Kurzvortrag)

Reflexion über ein nicht alltägliches Projekt – Erfolgsfaktoren für die Integration eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) im Berufsorchester (Workshop)

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