Technische Gehörbildung ist ein Pappenstiel…

…verglichen zu musikalischer Gehörbildung!
Zur Zeit übe ich die Tritoni rauf und runter (nein, das sind keine Tinitüsse – aber so was ähnliches 😉 , die Fünftolen bleiben beim wechsel vom 3/4- in den 6/8-Takt gleich lang et cetera pp. Stösst man an die Grenzen seiner mitgebrachten Fähigkeiten (so wie ich zur Zeit), erfordert es extrem viel Training, auf dem tonmeisterlichen Niveau mit zu halten. Ganz zu schweigen davon, dass DirigentInnen und KomponistInnen noch viiiiiel mehr können müssen! Ein Wahnsinn.
Da fällt einem technische Gehörbildung viel viel leichter. Ein paar mal an den Knöpfen der Geräte herum gedreht, ein paar theoretische Erklärungen darüber gestreut, und schon weiss man, was man so ca. zu erwarten hat. Schliesslich ist die Audiotechnik auch erst ein gutes Jahrhundert alt und nicht wie die Musik schon Jahrtausende!
Ich lerne zwar nicht etwas, was ich mal verlernt habe. Dennoch denke ich, dass mir die Erfahrung hilft, mich in Schwerhörige hinein zu versetzen, die das Verstehen neu erlernen müssen. Es braucht unglaublich viel Energie. Und wenn man wirklich tagtäglich daran arbeitet, dann merkt man, wie sich die Synapsen neu miteinander verbinden, und es geht irgendwann besser. Aber in ein paar (Anpass-)Wochen ist das alleine definitiv nicht getan.
Wer mal in leichte musikalische Gehörbildung hineinschnuppern möchte, kann es hier versuchen:

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