Wieso eigentlich Enten…

Ein milder Frühlingstag in Zürich. Wir spazieren gemütlich am Schanzengraben entlang Richtung Selnau. Da kommt plötzlich eine Ente auf uns zugeschwommen und weckt mein Interesse! Nicht, dass ich mich für Biologie je sonderlich interessiert hätte, aber da ging mir ein Licht auf: Zwar sind Wasserwellen transversaler Art, jedoch kann man Phänomene der Schalllehre visualisieren, wenn man die Ente jetzt als „Schallquelle“ „missbraucht“ und beobachtet, wie sich die Wasserwellen um sie herum ausbreiten. So kann man z.B. sehen, wie die kugelförmige Abstrahlung einer „Schallwelle“ in einiger Entfernung in ebene Wellen übergeht. Wenn dann zwei Enten nebeneinander schwimmen, kann man Interferenzen beobachten, dort wo sich die beiden Wellenschweife im Wasser kreuzen. Oder dann schaut man wieder das Ufer an, wo Wellenbewegungen zurückgeworfen werden und erkennt, wie Reflexionen oder das Huygens’sche Prinzip funktionieren… Vielleicht lässt sich damit sogar der Dopplereffekt erklären? Wenn eine Ente auf die Andere zuschwimmt?? Ich konnte jedenfalls fast studenlang verweilen und knipste mehrere Dutzend mal… Naja, Bilder fürs Familienalbum sind das nicht geworden 😉

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