Tauschblog: Brief AEA

Der Europäische Verband der Hörgeräteakustiker (AEA) ist ein Verband von
nationalen Berufsorganisation der seit 1970 Hörgeräteakustiker aus 13
Ländern und damit 20’000 Berufspersonen vertritt. Der Vorsitzende der AEA,
Herr Benoît Roy, äusserte sich nun in einem Schreiben an Herrn Bundesrat
Didier Burkhalter und an Herrn Yves Rossier zu der neuen, seit dem 01. Juli
2011 gültigen, Hilfsmittelverordnung und rügte diese.

Aus dem Schreiben vom 18. November 2011 geht hervor, dass anlässlich der
AEA Hauptversammlung vom 20. Juni 2011, in Turin, die teilnehmenden
Mitglieder von der Schweizer Delegation über die neue Hilfsmittelverordnung
informiert wurden, was Anlass zu diesem Schreiben gegeben haben wird.

Herr Benoît Roy betont im Biref, dass es entscheidend ist, dass die
Anpassung von Hörgeräten durch ausgebildete Hörgeräteakustiker erfolgt, um
sicherzustellen, dass die Hörgeräteversorgung einen optimalen Nutzen für den
Schwerhörigen erbringt und so hilft ein weitverbreitendes Phänomen,
namentlich das nicht Tragen der Geräte wegen falscher Einstellung, zu
verhindern.

Zudem protestiert er gegen die Hilfsmittelverordnung, da sich einige
darin enthaltenden Aussagen auf keine wissenschaftlichen Erkenntnisse
stützen und sie, allgemein, im Widerspruch zu europäischen Normen und Regeln
zu Medizinprodukten der Klasse IIa steht, die besagen, dass diese, in
EFTA-Länder, von ausgebildeten Fachpersonen abgegeben werden müssen.

Die AEA fordert auch, dass die im Schreiben erwähnten kritischen Elemente
der Verordnung in Zusammenarbeit mit der AEA überprüft und geändert
werden.

Welche Wirkung die Schreiben auf die Adressaten und die Schweizer Politik
haben, kann nur spekuliert werden. Warten wir also ab.

euer Voice

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